leander Thormann M.A.

Nach seiner Berufsausbildung zum Rettungsassistenten im Jahr 2002 folgte die Weiterbildung im Bereich der Erwachsenenbildung. Nach 10 Jahren beruflicher Tätigkeit im Rettungsdienst sowie leitender Funktion für den Bereich der rettungsdienstlichen Ausbildung des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in der Städteregion Aachen folgte 2012 der Wechsel in die Schulleitung der Landesschule Nordrhein des DRK Landesverbands Nordrhein e. V. Parallel zu dieser Tätigkeit absolvierte er ein berufsbegleitendes Studium zum B.A. in Social Management mit der Vertiefung Educational Services an der Steinbeis-Hochschule-Berlin sowie zum M.A. in Schulmanagement und Qualitätsentwicklung an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Bis Oktober 2021 war er als Produkt- und Risikomanager im Gesundheitswesen für die Gesellschaft für Simulatorschulung mbH in Essen tätig.

Während seiner Tätigkeit als Schulleiter haben ihn insbesondere die Themen Human Factors, Mitarbeitenden- und Patientensicherheit in der Akutmedizin, Simulation sowie Professionalisierung und Berufspolitik interessiert. Zahlreiche Tätigkeiten in diversen ministeriellen Arbeitsgruppen (u. a. zur Entwicklung des ersten Rahmenlehrplans für die Ausbildung von Notfallsanitäterinnen und Notfallsanitätern in Nordrhein-Westfalen) waren und sind für ihn stets ein besonderes Anliegen, um zur weiteren Professionalisierung des im Rettungsdienst eingesetzten Personals beitragen zu können.

In den Segmenten des Risiko- und Notfallmanagements im Gesundheitswesen ist es ihm ebenfalls ein besonderes Anliegen die zahlreichen methodischen Möglichkeiten der Simulation zur Anwendung zu bringen. Insofern hat er sich im Jahr 2012 beim ETS Competence Center am KMC – Centre for Teaching & Research in Disaster Medicine and Traumatology in Linköping (Schweden) zum Senior Instructor für das Emergo Train System^® qualifiziert. Dieses Simulationswerkzeug wird am Zentrum für angewandte Notfallmedizin GmbH u. a. im Ressort Klinische Simulation zum Einsatz gebracht. Hier nutzt es z. B. den Verantwortlichen der klinischen Einrichtung, die mit der Krankenhausalarm- und einsatzplanung betraut sind, ihre Konzeptionen zur Risikominimierung als auch ihr Handling besonderer (kritischer) externer oder interner Ereignisse in ihren Einrichtungen in simulativem Umfeld zu trainieren.

Seit 2017 ist er kontinuierlich als Lehrbeauftragter an der SHB (Steinbeis-Hochschule-Berlin gGmbH), Steinbeis Transfer Institut NRW in Essen, bestellt und tätig. Im Rahmen seines persönlichen, wissenschaftlichen Werdegangs als auch durch seine hochschulische Bildungstätigkeiten hat ihn stets die Etablierung und Begründung der Notfallwissenschaft bewegt und angetrieben, die für ihn eine ebenso wichtige als auch erforderliche Disziplin, wie beispielsweise die Pflegewissenschaft in Deutschland, für sich beanspruchen muss.